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An Peter Heuser in Elberfeld

Full text: Briefe Adolph Diesterwegs / Diesterweg, Adolph (Public Domain)

—A 
Sonst machen die auch endlich Fiasco. Unter „unlre Leut“ 
giebt es nur gar zu viele Schächer. Cie kann es anders 
lein? Wer in dem Mupperthal u. einem Zeloten preis— 
gegeben ein Mann bleiben will, mudß ein Murzelmenlsch 
sein. Ich habe dem PDieper nichts gelchenkt. Motto: 
„Vater Piper pflegt den Pfeffer zu pfeffern. Aber wer 
pfeffert denn Vater Pipers gepfefferten Pfeffer?“ 
A. Irwing 
Ex uno disce omnes. 
Aber in Coln haben sie (2 meiner Freunde) den Haupt- 
theil meiner Schrift, den Anhang, in dem ich die ganze 
Schand-) Partei zu charakteriliren suchte, von dem übrigen 
abgetrennt u. zurückgelegt, meinend, es gebe einen zu grohen 
Skandal. Ich wollte sie dadurch auf eine zehn Jahre grund- 
mäbig ärgern. 
Meine Lust, mich tagtäglich zu schlagen, nämlich mit 
diesen Jammermenschen — — — wird nur durch meine 
impertinente Stellung gedäãmpft. Mundlich, schriftlich proto- 
kollarisch bedroht, mub ich jeden Augenblick weitere Mab- 
regeln besorgen. In der Erwartung öffne ich jeden Amts- 
brief. Das ist kein freudiges Dasein. — Ja wenn mir 
jetzt der gute Gott des Lichts das halbe grobe Loos (ich 
spiele darum mit Muth) bescheeren wollte, lo sollten die 
Pfaffen an mir nicht den letzten Feind haben. Dieses Ge— 
schmeis geht damit um, uns um alle Rraft u. Freudigkeit 
des Daleins zu betrügen — u. diese LCist des Teufels 
begünltigt man, diele Schmach ist zu groß. Aber, die Re- 
gierung wird die Nackenschläge schon empfinden. Lab die 
Duisburger nur fortcontroversiren, u. bald stehen die fana- 
tisirten Pöbelhaufen einander gegenüber. In Polen soll 
es schon der Fall sein. Da wird man endlich die verfolg- 
ten „Rationalisten“ noch um Gottes willen bitten, zu Hülfe 
zu eilen, wenn es zu spät ist. Den groben Grundlsatz 
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