sorgt hatte. Sr starb bereits 1855. Rh. Bl. 1864, 135. Bd. S. 16. —
Das vollitändige Regilter der Rhein. Bl. ist wohl nie erlchienen.
ss Campe (Verlagsfirma: hofmann & Campe) lollte Manders
„Amerikanilche Frauen“ verlegen (. Brief 49). Ss ilt mir unbekannt,
ob das Buch gedruckt worden ilt. — UÜber Frau Goldschmidt, die Freun-
din Fröbels u Dgs. vergl. WMalter, Dg. u. Fröbel. (Anmkg. 10.)
87 Pfingsten 1852 . —s. Juni) fand in Gotha die 4. Allgem.
deutlche Lehrerverlammiung statt, über welche Dg. im Jahrbuch 1853
ausführlich berichtet. Die Allg. deutschen Lehrerverlammlungen erlchienen
den Regierungen verschiedener Bundesstaaten, namentlich auch derjenigen
Preuhens verdaãchtig. Am 1. Febr. 1854 erschien ein Erlaß des Ministers
von Raumer, wodurch den prh. Lehrern der Besuch der Allg. d. Lehrer-
verl. verboten wurde. Vergl. Rönne, Das Unterrichtswelen des prbh.
Staates. Il. 1855. 5. 482.
ss M. Thilo, geb. 1802 in Striegau, 18340 -83 Seminardirektor in
Erkurt, 53 — 69 in gleicher ESigenschaft in Berlin; gestorben 1370. Gegen
Thilo hatte sich Mander im „Padag. Mächter“ wiederholt gewendet, be⸗
londers in Dr. 13 u. 14 des Jahrganges 1849, wo er mit ihm ins Ge—
richt ging wegen leiner Schrift: Die Beredlamkeit auf dem Lehrerparla-
ment zu Silenach aus der Vogelperlpektive. Srfurt 1848.
sꝰ Dr. Moritz Schulze (18308 -81), Direktor der Bürgerschulen in
Gotha, wurde zum Prasidenten der Lehrerverlammlung gewaãhlt. Der
von Schulze vorgelelene Briet Manders enthielt im welentlichen eine
Begrüßung der Versammlung. Die preubilche Regierung vermutete darin
etwas ganz anderes. Deshalb erluchte der Berliner Polizeipräsident
v. Hinkeldey die Meininger Landesregierung um Auslieferung des Brie-
fes. Vergl. Pãdg. Mächter 1852 Dr. 40: Schicklal eines wander'schen
Briefes.
s0 Wander wollte sich in Löwenberg niederlassen, um dalelbst ein
Handelsgelchaft zu beginnen. Die Niederlassung wurde ihm nicht ge—
stattet. Sein mündig erklärter Sohn, unterstützt von leiner Mutter,
ühernahm das Geschäft. Vergl. „Die Diederlassung des Lehrers Vander
M xõwenberg“. Hamburg 1855.
ↄ1 1849 erschien von WMander die Volkslchrift: ESrnit Will. oder:
Das Leben in der Gemeinde zu Strebmannsdorf.
s2 Börne schrieb 1831 im 29. leiner „Briefe aus Paris“, in denen
er die Torheiten u. Schwächen der Deutlchen geihelte: „Die Spanier,
Italiener, Russen u. andere sind Sklaven; die Völker deutscher Zunge
sind Bediente.“ Auf diese Stelle spielt Immermann an, wenn er leinen
Münchhaulen (1. Buch, 12. Rapitel) lagen läßt: „Nur aus Deutschland
wollte ich mir den Srlatzbedienten holen, denn jedes Land hat leine
eigentümlichen Produkte, die man nirgends anders lso gut bekommt.
Spanien hat seine Meine, Italien den Gelang, England die Ronstitution,
Ruhland den festelten Juchten, Frankreich die Revolution, u. in Deutlch-
land geraten die Bedienten am belten.“
o3 Schuiblatt der evang. Seminare Schlesiens, erschien leit 1851.
begründet von den Seminardirektoren Bock u. Jungklaab.
o Ss scheint sich hier um das deutsche Sprichwörter-Lexikon von
Wander zu handeln (vergl. Anmerkg. 48), das bereits 1839 in der
Hauptlache fertiggeltellt war. Jakob Grimm lsollte wohl zur Begut-
achtung gewonnen werden. Dab er ein von einem Volksschullehrer
herrührendes Uerk von vornherein nicht als empfehlenswert anlehen
würde, war nach leinem Urteil über den Volksschullehrerstand anzu-
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