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kommt mir darauf an, da ich heute von hier abreile, das
Manuscript in sicheren händen zu wisllen und dalslelbe
gegen Michaelis gedruckt zu sehen.
In der Vorausletzung nun, daß Sie. hochgeschätzter
Herr R. mit dem Vorstehenden einverstanden sind, könnten
Sie bis Ende August, wo ich wieder in Berlin zu lein
gedenke, 53—24 Bogen letzen und corrigiren lassen, indem
mir die letzte Revision vorbehalten bliebe, die ich am Tage
nach meiner Ankunft besorgen würde.
Meinem Sohne Moritz geht es, lo viel ich weib, gut,
wenn ihm auch Manches zu wünschen übrig bleiben mag.
Mit achtungsvollem Grub
Ihr Diesterweg.
An Joh. Aug. Zeune I?] in Berlin.
Berlin, 22. Aug. 1837.
Hier, mein verehrter Freund!140) ist der Aufsatz von
RKnie, von dem wir früher gelprochen u. den Sie durch-
zulehen die Güte haben wollen. Derlselbe ist für den
„Megweiler“, der in 2ter Hufl. erscheinen soll, bestimmt.
Ich bitte Sie lehr, mir gef. Ihre Bemerkungen im
Allgemeinen und Einzelnen mitzutheilen. Ich bin
mit dem Blindenunterricht zu wenig bekannt, als dab ich
ein sicheres Urtheil darüber hätte. Die Ausführlichkeit des
Aufsatzes scheint mir dadurch gerechtfertigt, daß er die
Tendenz hat, gewöhnliche Schullehrer zum Unterricht der
Blinden zu befähigen, ohne daß diele nöthig haben, noch
Anderes zu lesen als den vorliegenden Aufsatz.
Zu ähnlicher Gefälligkeit stets bereit, bin ich
Ihr Diesterweg.
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