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Anhang zum ersten Teil

Full text: Meine Botschafterzeit am Berliner Hofe 1872-1877 / Gontaut-Biron, Élie de (Public Domain)

Meine Ernennung zum Botschafter. 
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zeichnen? Habe ich nicht noch anderes vollbracht? Ist es recht 
von Ihnen, Ihren Anteil an der Opferwilligkeit zu verwpes— 
gern?“ 
Ich muß gestehen, diese Antwort entwaffnete mich beinahe 
vollständig. Ich empfahl mich, nicht ohne ihm noch für die mir 
ausgesprochenen Gesinnungen gedankt zu haben und mit dem 
Versprechen, in achtundvierzig Stunden zu antworten. Meine 
Erregung war, wie man begreifen wird, groß. Ohne jede Vorbe— 
reitung stand ich vor einer der schwersten Entschließungen meines 
Lebens! 
Ich trat mit mehreren Persönlichkeiten, auf deren Urteil ich 
ebenso vertraute wie auf ihre Freundschaft, in Beratung. Im 
allgemeinen riet man mir, das Anerbieten anzunehmen. Unter 
anderen Gründen gab man mir zu bedenken, daß man mich ge— 
beten habe, einen Ehrenposten vor dem Feinde, im Feuer, zu 
übernehmen, eine Bitte, die ich nur schwer abschlagen könne. Man 
beruhigte mich noch, daß ich nicht diese oder jene Regierung ver⸗ 
treten solle, sondern das besiegte, verwundete Frankreich, dem 
seine Stellung und sein Ansehen wieder zu gewinnen man bestrebt 
sein mußte. .... Ich sagte zu....
	        
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