146 “Abteilung für Boden und Dünger. (Saal 34 u. 35.)
Das Modell einer Moordammkultur, System
Rimpau (nach Toussaint) gibt Zeugnis von diesem,
speziell für Norddeutschland bereits so sehr wichtig ge-
wordenen System, mit dessen Förderung nach wissen-
schaftlicher Begründung ‚und praktischer Ausführung
Deutschland allen Nationen der Erde voran gegangen ist.
(Saal 35, zw. VII u. VIIE)
Es schließen sich daran eine größere Reihe von aus-
geführten Moordammkulturplänen:
Moor-Melioration von Zalesie bei Exin, Re-
gierungsbezirk Bromberg, dünne Moorschicht mit kalk-
haltigem Untergrund und infolge dessen Grabenentwässe-
rung mit weitem Abstand der Gräben und in Verbindung
mit Röhren - Drainierung und Untergrund - Besandung.
(Saal 29, Stativ XXIV.)
Karte der Moordammkulturen im Krebsbach-
tale bei Schlawe, Rittergut Cusserow, 200 ha, Herr-
schaft Jannowitz, 200 ha. Die mächtige Moorschicht
ist vereinzelt oberhalb. in kalkarmes Sphagnum-Torimoor
übergegangen und ist deshalb der Kalkgehalt des Deck-
materials, welches den kalkhaltigen Diluvialbildungen der
benachbarten Höhen und dem darunter lagernden kalk-
armen Quarzsand des Tertiär entnommen ist, von Wichtig-
keit. (Saal 34.)
Karte der Moordammkultur von Rittergut
Scaby (Kreis Beeskow-Storkow) mit seitlicher Besandung;
desgl. von Rittergut Karow in Mecklenburg;
desgl. von Heinrichshof, Herrschaft Lissa-Laube;
desgl. von Marienthal bei Tütz in Westpreußen.
(Letztere 4 im Saal 29, Stative XXII u. XXIV.)
Das Museum verdankt diese Pläne der Schenkung der
ausführenden Firma Victor Schweder zu Gr. Lichter-
felde bei Berlin. Den Plan zur ersten von H. Th. Rimpau
ausgeführten Moordammkultur zu Cunrau bei Oebis-
felde verdankt das Institut dem Geschenk von Herrn