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Der Bau und seine Bestimmung Der Hof ; Die Ruhmeshalle

Full text: Das Königliche Zeughaus (Public Domain)

Die Ruhmeshalle 
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sauer“, wurde am 3. Juli 1676 zu Dessau geboren. Seit 1693 
hat er dem Kurfürsten, späteren König Friedrich J., den Königen 
Friedrich Wilhelm J. und Friedrich dem Großen gedient. In 
allen Kriegen siegreich, beschloß er seine lange ruhmvolle Kriegs— 
laufbahn 1745 durch den Sieg bei Kesselsdorf, der den zweiten 
Schlesischen Krieg beendete. 
Als Freund Friedrich Wilhelms J. hat er der Armee die 
ausgezeichnete Friedensausbildung gegeben. Seit 1712 Gene— 
ral-Feldmarschall, starb er zu Dessau am 9. April 1747. 
Das Inf. Reg. Fürst Leopold v. Anhalt-Dessau (1. Mag— 
deburg.) Nr. 26 führt seinen Namen. Von M. Neumann. 
Kurt Christoph Graf v. Schwerin wurde am 26. Oktober 
1684 zu Löwitz bei Anklam geboren. Er stand zuerst in aus— 
ländischen Diensten und trat 1720 in die preußische Armee. Durch 
Geradheit und Seelenadel erwarb er sich das höchste Vertrauen 
Friedrich Wilhelms J. und Friedrichs d. Gr. 1740 wurde er Ge— 
neral-Feldmarschall und in den Grafenstand erhoben. 
In den Schlesischen Kriegen entschied er 1741 die Schlacht 
bei Mollwitz; 1744 schloß er die Ubergabe von Prag ab; am 6. Mai 
1757 fand er in der Schlacht bei Prag den Heldentod, als er, die 
Fahne in der Hand, sein Regiment vorführte. Der Große König 
beklagte seinen Feldmarschall mit den Worten: „Schwerins Tod 
welkt die Lorbeeren des Sieges.“ 
Das Inf. Reg. Graf Schwerin (3. Pomm.) Nr. 14 führt 
seinen Namen. Von J. Moser. 
Karl v. Winterfeldt wurde am 4. April 1707 zu Wanselow 
in Vorpommern geboren und trat als Waise mit 13 Jahren in 
die Armee, wo er sich zu einem Offizier von strengster Pflichttreue 
und hohem Ehrgefühl entwickelte. Friedrich d. Gr. schenkte ihm 
seine Freundschaft. 
Als Truppenführer war er kühnim Entschluß und groß in 
der Ausführung; bei Hohenfriedeberg, Landshut und Katholisch— 
Hennersdorf tat er sich hervor. 1756 schloß er die Kapitulation 
von Pirna ab; 1757 kämpfte er bei Prag, wo er verwundet wurde. 
In demselben Jahre zum zweiten Male bei Mons verwundet, 
starb er den Heldentod am 8. Sept. 
Das Inf. Reg. v. Winterfeldt (2. Oberschl.) Nr. 23 führt 
seinen Namen. Von R. Pohle. 
Jacob Keith, am 11. Juni 1696 in Schottland geboren, 
kämpfte seit 1715 in seinem Vaterlande, hierauf in spanischen und 
sodann mit größter Auszeichnung in russischen Diensten. 1747
	        
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