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Das Berg- und Hütten-Museum

Full text: Berliner Museums-Führer / Hach, Otto (Public Domain)

Das Berg- und Hütten-Museum 
im westlichen der drei Museumsbauten, das von 
dem vorigen nur durch einen Lorbeerwulst und 
die bergmännischen Hämmer und Schlegel auf 
dem alten Bergmannsgrusse »Glück auf« unter- 
schieden ist, hat gleichfalls einen schönen Lichthof 
mit Umgang hinter Säulen, in welchem das 
Sehenswerteste des Berg- und Hüttenwesens auf- 
gestellt ist. 
Den Laien fesseln gleich beim Eintritt in die 
Vorhalle zwei ruhende Löwen aus der ehemaligen 
Königl. Eisengiesserei zu Berlin und beim Be- 
treten des Lichthofes ein silberner Tafelaufsatz 
mit der hl. Barbara, der Schutzpatronin des Berg- 
manns, dann in einem Pulte zwischen zwei alten 
Steigerbeilen mit reichgeschnitzten AElfenbein- 
stielen ein einfaches, derbes Fäustel A. v. Hum- 
boldis. Hinter dem Modell einer Bergmanns- 
gruppe von Calandrelli aber ‚breitet eine Moor- 
kiefer neben versteinerten Baumstümpfen ihre 
flachliegenden Wurzeln aus, während müächtige 
Stigmarien, Syringedendren und Lepidophiten an 
graue Vorzeit erinnern. Rechts von diesem Mittel- 
gange bewundert man an CGlasprofilen die 
Lagerungen von Erzgängen im Siegerland und 
Oberschlesien, Harz und Westfalen; auch das 
Stassfurter Kalibergwerk ist in einem solchen 
Glasmodell zu sehen. Weiter sieht man hier aller- 
lei Bohrgeräte und Bohrproben für die Auf- und 
Untersuchung von Lagerstätten, Vergleichsproben 
von Sprengversuchen, verschiedene Sicherungen, 
Lichthof. 
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