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Das Hohenzollern-Museum

Full text: Berliner Museums-Führer / Hach, Otto (Public Domain)

R. 15, Büsten von Schadow und Rauch, ein Schlaf- 
zimmer der Königin, ein 3. Zimmer mit einem in 
Königsberg benutzten Klavier, einem Schaukasten 
mit Schulheften und Tagebüchern der Königin, 
einem Porzellanschreibzeug, eine Bronzekrone mit 
Rubinprismen, einer Gipsstatue der Königin als 
Urania; unter den vielen Bildern ein getuschter 
Stich nach Tischbein: Luise und Friederike; ein 
Aquarell: die Königin zu Pferde von E. Wolff 
helfen die Andacht vorbereiten, mit der man die 
1906 eingerichtete Gedächtnishalle der 
Königin Luise betritt. Schon Friedrich Wil- 
helm III. liess Rauch ein dem Charlottenburger ähn- 
liches Grabmal in wahrer Lebensgrösse anfertigen 
und im Neuen Palais aufstellen. Dieses offenbar 
anmutigere, in den Formen natürlichere und 
lebendigere steht nun hier zwischen Räucherge- 
fässen in Dreifussform und Wandleuchtern mit 
Engelfiguren, während im Vorraum mit den dunkel- 
bronzierten Gipsbüsten und Entwürfen von Schadow 
und Rauch Sessel zu stiller Andacht laden. Kunst- 
geschichtlich wertvoll ist hier noch ein‘ Bildnis 
Friedrich Wilhelms III. von Gerard-Paris. 
Erinnerungen an König Friedrich Wil- 
helm IV. und Königin Elisabeth füllen 
den grossen Mittelsaal des zuletzt errichteten West- 
fMügels des Schlosses und ein anliegendes Zimmer. 
Die Bildnisse von Humboldt, Grimm, Tieck, Ritter, 
Savigny, Cornelius, Rauch, Schadow u.a. Rittern 
der Friedensklasse des Ordens Pour le merite, zu- 
meist von C. Begas gemalt, führen uns in die Zeit 
und den Geist des Königs, dessen Jugendbildnis 
von Steuben sofort zu einem Vergleiche mit 
Krügers Oelgemälde: der König im Krönungs- 
mantel drängt, während man die kleine Bronze- 
gruppe: der König im Jagdanzuge zu Pferde von 
Wagen vergrössert gern an Stelle des Callan- 
drellischen Reiterbildes wünschen möchte. Auf 
dem Arbeitstische erinnert ein kleines Zeichenpult 
an des Königs Beschäftigung mit der DBau- 
R. 16. 
R. 11. 
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