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Das Hohenzollern-Museum

Full text: Berliner Museums-Führer / Hach, Otto (Public Domain)

Das Hohenzollern-Museum, 
den Erinnerungen der Hohenzollernfürsten und 
ihrer Familien geweiht, ist aus den durch 
Ueberweisungen, Stiftungen und Ankäufe ge- 
sammelten Andenken, wie Möbeln, Bildern, Ge- 
brauchs- und Schmuckgegenständen, entstanden 
und seit dem 80. Geburtstage Kaiser Wilhelms I. 
in den Räumen des 1705 der Gemahlin König 
Friedrich 1I1., Friederike, erbauten und später 
erweiterten Schlösschens Monbijou unter- 
gebracht worden. Diese durchweg einstöckigen 
Gebäude, der ursprüngliche Kern umfasste nur 
10 mittelgrosse Räume, sind in.ihrer gesamten An- 
lage wie in allen Bau- und Schmuckformen ein 
Muster des aus dem Zopfstil sich entwickelnden 
Rokokos, das in Berlin unter Friedrich d. Gr. 
zur reifsten Entwicklung gekommen war. Die 
Sammlung ist geschichtlich geordnet und man 
gelangt durch die Kaiser Wilhelm II. gewidmeten 
Räume zeitlich rückwärts schreitend schliesslich 
im Kurfürstensaal bis zu den Andenken des Kur- 
fürsten Friedrichs I. Um die geschichtliche Ent- 
wicklung verfolgen zu können, empfiehlt es sich, 
hier anzufangen. 
Ein fast mittelalterlich anmutender, schmaler, 
langer Saal mit schweren eichenen Türen, schönen 
im Stile der Zeit gehaltenen Eisenbeschlägen, 
zierlicher, geschmiedeter Laterne und ebensolchen 
Vergitterungen der Heizung zeigt auf einem 
Steiligen Altarbilde knieend den Kurfürsten 
Friedrich I. und seine Gemahlin, die »schöne 
R. 41.
	        
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