Zwei Monate aus dem Tagebuche einer Künstlermutter.
Außer diesem Tagebuche befinden sich im Besitze der Familie eine lange
Reihe von Briefen Elise Herters an ihre in Potsdam wohnende Mutter, die
alle von demselben in sich gekehrten Ernste erfüllt sind. Da ist wohl gelegentlich
von den Ausstellungen die Rede, die sie besucht, aber die literarisch-poetischen
Neigungen scheinen doch in ihr vorgeherrscht zu haben, wie sie denn auch das
bildnerische Schaffen ihres Sohnes merklich beeinflussen. Seine besten und voll-⸗
tommensten Gestaltungen sind aus der steten Beschäftigung mit den Werken der
griechischen und deutschen Dichter hervorgegangen.