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Der Sonntag

Full text: Münchhausen und Clarissa / Scheerbart, Paul (Public Domain)

„Das war vorsichtig!“ rief der alte Herr. 
Und beim .dreiunddreissigsten Gericht sagte er zur Gräfin 
Clarissa ganz leise, dass es Niemand weiter hörte: 
„Morgen Nachmittag um fünf Uhr bist. Du im Cafe Josty, 
nicht wahr?“ 
„Ja!“ sagte die Gräfin, 
Und nach dem Diner sagte der Baron zum alten Grafen 
Adolf vom Rabenstein: 
„Könntest Du mich morgen Vormittag um ı2 Uhr in 
meinem Hotel am Alexanderplatz besuchen?“ 
„Ja!“ sagte der Graf. 
Und danach brachte man dem alten Baron von Münch- 
hausen unsäglich viele Ovationen, und er sprach dabei mit 
allen Gästen und fuhr erst nach zwölf Uhr Nachts wieder 
davon.‘ 
Es war eine finstere Nacht, und das Automobil des Barons 
musste sehr langsam fahren, sodass er erst sehr spät auf dem 
Alexanderplatz zu Berlin anlangte. 
Aber der Baron war in seinem Hotel in so guter Stimmung, 
dass er vor dem Schlafengehen noch einen Brief an die alte 
Gräfin Adolfine vom Rabenstein schrieb; den Brief packte er 
sorgfältig in seine umfangreiche Brieftasche. 
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