Das Alte und Neue Museum.
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Sammlungen des Altertums.
Das Alte Museum ist in den Jahren 1828 18380
im Auftrage des Königs Friedrich Wilhelm 1III. von
Schinkel erbaut worden. Es bildet ein Rechteck, das von
einem Mittelbau überragt wird. Die Ecken desselben sind
mit den Figuren der Dioskuren (von Tieck) und der den
Pegasus tränkenden Horen (von Schievelbein und Hagen)
geschmückt. Die nach dem Lustgarten gelegene südliche
Langseite des Museums ist mit einer von 18 jonischen Säu—
len getragenen Halle, zu der eine Freitreppe hinaufführt,
versehen. Links und rechts bilden die Treppenwangen das
Postament der kämpfenden Amazone von Kiß und des Löwen—
kämpfers von A. Wolf. Vor der Freitreppe hat eine kolos—
sale, aus einem Granitblock (aus der Umgegend von
Fürstenwalde) gearbeitete Schale Aufstellung gefunden.
In der Vorhalle des Museums sind die Statuen von
bildenden Künstlern und Kunstforschern aufgestellt worden.
Bisher sind von den um die Kunst wohlverdienten Männern
durch ein Denkmal geehrt worden: der Bildhauer Gott-—
fried Schadow (von Hagen), der Maler A. J. Car—
stens (von Janensch), der Kupferstecher Daniel
Chodowiecki (von Otto), der Archäologe Karl Ot—
fried Müller (von Tondeur), der Erbauer des
Museums Karl Friedrich Schinkel (Gon Tieck),
der Bildhauer Christian Rauch (von Drake), der
Maler Peter von Cornelius (Gvon Calandrelli), der
Architekt Friedrichs des Großen G. W. von Knobels—
dorff (on Karl Begas), der Architekt und Bildhauer
Andreas Schlüter (von M. Wiese), der Kunstforscher
Johann Joachim Winckelmann (von L. Wich—
mann).
Neben dem Haupteingange sind zwei antike Bade—
wannen. cus Gronit. die den Bedern des Diokletion in Ronmn