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procentige Carbolsäurelösung getaucht werden, tüchtig abzureiben und
dann trocken zu wischen.
Das zur Wohnung gehörige Closet ist in- und auswendig mit
einer fünfprocentigen Carbolsäure- und Seifenlösung tüchtig zu
scheuern, ebenso der im Closetraum befindliche Fußboden. Die Wände
im Closetraum sind wie die Zimmerwände zu behandeln; das Closet-
becken ist mit einer dreiprocentigen Carbolsäure- und Seifenlösung
gehörig zu spülen.
Zum Schluß werden die bei der Desinfection benutzten Geräth—
schaften, Eimer, Leitern, Koffer ꝛc. mit einer fünfprocentigen Carbol—
säurelösung gründlich desinfizirt.
Nach Beendigung der Desinfection haben die Desinfectoren
ihren Arbeitsanzug, die Leinewandstiefel und Mützen, nachdem diese
Sachen mit einer zweiprocentigen Carbolsäurelösung tüchtig naß
gesprüht sind, in den Wäschebeutel zu packen und sich nach gründ—
licher Reinigung des Gesichtes und der Hände mit ihrem Dienst⸗
anzuge zu bekleiden.
Sodann werden die Utensilien nach dem vor dem Hause ein—
getroffenen Personenwagen gebracht und es erfolgt nun die Rückfahrt
nach der Anstalt.
Zu einer Wohnungsdesinfection mittels Brodabreibung und
Carbolsäurebehandlung sind folgende Gegenstände erforderlich:
1. Eine Kleiderhülle zur Aufnahme der Dienstkleidung.
2. Ein Wäschebeutel zur Aufnahme und zum Rücktransport
der Arbeitskleidung (2 Mützen, 2 Blousen, 2 Hosen, 2 Paar
Drillichstiefel, 5 Staubmantel, 2 Paar Holzsohlen, 2 Paar
Filzfohlen) und der Wäschestücke.
Eine Tasche aus wasserdichter Leinewand zum Hintransport
des Arbeitsanzuges (die Tasche kommt mit dem verpackten
Arbeitsanzuge in den Wäschebeutel zu 2).
1. Drei Schutztücher von je 3 m Länge zum Bedecken der Möbel ꝛc.
5. Drei Scheuertücher von je 1I m Länge zum Scheuern und
Aufwischen der Fußböden.
6. Eine eiserne Schiebeleiter.
7. Vier Eimer aus verbleitem Eisenblech zur Aufnahme der
Brodreste, des Mülls u. dergl., zum Bereithalten von heißem
Seifenwasser, zur Herstellung der Earbolsäurelösungen.
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