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hinschritt, in jedem Augenblicke rasch entdeckt, wo die
Quellpunkte lagen, und wo man nur drei Fuß tief zu
graben hatte, um die Wasser springen zu lassen. Man
muß in der Geschichte jener Zeit leidlich zu Hause sein,
um ganz das glückliche Zugreifen des Dichters ermessen
zu können.
Es gibt nichts Langweiligeres als immer wieder
Strausberg und Liebenwalde, als immer wieder Bötzow
und Köpenick, als immer wieder Pommern- oder Sachsen⸗
herzog, als immer wieder „auspochen“ und Kühe weg—
treiben und Schulmeister totschlagen und dazwischen
„schloßgesessen“ und „nicht schloßgesessen“ und absagen
und Ritterpflicht und Fehderecht und dann wieder
schloßgesessen und wieder Kühe mit Sturmläuten und
Kyrie Eleison und (Gott sei Dank) dem Donnerwetter
oder Schockschwerenot einiger biederer Märkischer mit
oder ohne Adel dazwischen. Aber in diesem ganzen trost—
losen Sumpfdickicht hat sich Wildenbruch nicht verirrt,
am wenigsten ist er drin stecken geblieben, sondern hat
unter Ausübung einer geradezu glänzenden Ausscheidungs—
kunst diesen ganzen kolossalen Wirrwarr auf ein paar
bestimmte Linien und Punkte zurückzuführen gewußt und
dadurch in den beiden ersten Akten, zumal aber im zweiten,
ein Etwas erreicht, das von dem, der sich historisch und
dramatisch auf das gerade hier Gegebene versteht, nicht
genug bewundert werden kann.