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Fälle der Zentrale der Berliner Rettungsgesellschaft
nach Wochentagen 1904.
der großes Unterschied der
Zahl der Fälle der Sonntage
von denen der übrigen Wochen-
tage zeigt. Offenbar hängt
die geringere Zahl der Fälle
der Zentrale am Sonntag da-
mit zusammen, daß an diesem
Tage, wenn es irgend geht,
das Aufsuchen eines Kran-
kenhauses und andere An-
gelegenheiten der Kranken-
versorgung zum Montag auf-
geschoben werden, was sich
auch in der höheren Zahl
der Fälle am Montag kund-
gibt. Nur im Januar und
April ist am Sonnabend eine
höhere Inanspruchnahme als
am Montag und zwar die
höchste, die überhaupt vor-
kam. Die Summen der Zahlen
der einzelnen Tage verringern
sich vom Montag bis zum Freitag, um am Sonnabend wieder etwas
zu wachsen,
In der Frequenz an den einzelnen Wochentagen und - Tages-
stunden zeigen sich bei allen Rettungsgesellschaften bemerkenswerte
Verhältnisse.
LOG
In der dritten Kurve ist die Wirksamkeit der Zentrale in den
gleichnamigen Monaten sämtlicher Jahre der Berichtszeit nach der
Zahlentafel I dargestellt.
Die Kurve zeigt, daß die höchste Inanspruchnahme der Zentrale
in den kalten Monaten, Januar, Februar und Dezember, stattfindet,
Die Kurve steigt vom Januar bis zum tiefsten Punkt im April herab,
dann auf zum Juni, fällt dann etwas im Juli, um dann im August,
im heißesten Monat, auch einen recht hohen Stand zu erreichen. Im
September ist eine Inanspruchnahme wie etwa im Mai vorhanden, dann
geht die Kurve im Oktober und November etwas nach oben, um im
Dezember einen ziemlich hohen Punkt, jedoch nicht ganz wie im
Januar, zu erreichen.