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vereins 1879, Kollege Karl Tiedtkes Festzeitung: „Der
Kommersschulmann“, dürfte ihresgleichen suchen.
Während man Wanders durch eine Rede Clausnitzers
in einer Vereinssitzung gedachte, wurde der Geburtstag
Harkorts am 1. März 1877 zu einer imposanten Kund-
gebung benutzt, an der die Abgeordneten Knörcke, Windt-
horst- Bielefeld und Franz Duncker teilnahmen. Auch
die beiden andern großen Vereine waren dem Rufe gefolgt.
Hauptlehrer Stärk vom „Geselligen‘“ leitete mit den Vor“
sitzenden der beiden anderen Vereine, Ewald und Ramme,;
die Feier. Sie wurde eingeleitet durch einen Psalm, ge”
sungen vom KErkschen Männerchor. Die Festrede auf deB
Tribunen der Volksschule hielt L. Clausnitzer. Sie ist
schulpolitischer Natur, durchzogen von der Herzenswärme
menschlicher Dankbarkeit eines Standes, der bei Harkort
Anerkennung, Verständnis und mehr als schöne nichtssagende
Worte fand. Den zweiten Teil der Feier bildete ein
Kommers. Der große Saal des Architektenhauses in der
Wilhelmstraße war bis auf den letzten Platz gefüllt.
Der Bezirksverband hat in seiner 9jährigenß
Tätigkeit den Einheitsgedanken über Königgrätz
hinaus bis Versailles geführt, indem er durch die
straffe Selbstzucht seiner führenden Vereinsarbeiter
unvergängliche Werke der Selbsthilfe schuf. Damit
hat er das erste sittliche Grundgesetz unserer
Vereinsarbeit durch die Tat formuliert, gleichzeitig
aber auch den anfänglich schroff widerstrebenden
Behörden das Zugeständnis unserer Mündigkeit als
Individuum und Stand abgyerungen.
2. Der Bezirksverband im Urteil seiner Zeit.
Am 7. März 18379 wurde im Berliner Magistrat gesagt:
„Die in den Fublikationen des führenden Lehrervereins viel-
fach vertretenen irrigen Gesichtspunkte verlangen ein Gegen-
gewicht.“ Zur Beleuchtung dieser Anschauung macht Ge-
in der Pädagogischen Zeitung (ich vermutete mit Recht
Gallee darunter) eine Bilanz des Bezirksverhandes in