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em die Götter ihre Gunst erweisen,
Schicken sie, so sagt man, viel auf Reisen;
Grössre Gunst will freilich mir noch scheinen,
Wenn auf einem Haupte sie vereinen
Mit dem Schnee des Alters frische Blüten.
Mögen sie Dich weiter so behüten
Und Dir mehr als Nestors Jahre geben,
Seinen Durst auch nach dem Trank der Reben,
Und mit Bacchus’ auch der Venus Gaben,
Dass Du Dich noch lange magst erlaben
An dem Wort und Blicken schöner Frauen,
Wenn sie Deinem Alter sich vertrauen.
M. v. Brandt.