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[Gedicht 25]

Full text: Ludwig Pietsch zum 80. Geburtstage (Public Domain)

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Ver holden Frauen und vor edeln Bildern 
Hat stets begeistrungsvoll Dein Herz geschlagen. 
Dir gab ein Gott, beredt ihr Lob zu sagen 
Und ahnend, fühlend. wissend sie zu schildern. 
Du sahst den heilgen Hain der Kunst verwildern, 
Entsetzt, empört, in Deinen spätern Tagen. 
An Dir nicht Jags! Du strittst mit kühnem Wagen, 
Das mag des Schönheitspriesters Kummer mildern. 
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Doch wird in Pfuscherpöbels ekelm Dunst 
Lufthungernd stets das Ideal nicht trauern. 
Drum wünsch ich Dir als höchste Göttergunst, 
Dass Jang’ genug Dein Leben möge dauern, 
Den Sturz zu schaun der Götzentempelmauern 
Und neuen Dienst am Altar ewger Kunst! 
Max Nordau. 
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