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An Fürstenhöfen

Full text: Aus Marie Seebach's Leben / Gensichen, Otto Franz (Public Domain)

174 — 
nach hannover. Auf seiner letzten Fahrt dorthin starb 
er im Reisewagen kurz vor Osnabrück am 21. Juni 1727 
am Schlaganfall und wurde in der Schloßkirche zu 
hannover, bestattet. Seine Tochter Sophie Dorothee 
war seit 17060 an den Kronprinzen Friedrich Wilhelm 
von Preußen, den nachmaligen „Soldatenkönig“, ver— 
heirathet und wurde als Mutter Friedrichs des Großen 
unsterblich. 
Georgs J. Sohn und Nachfolger Georg II. war 
1714 mit dem Vater nach LCondon übersiedelt, kam 
aber als regierender Rönig häufig zum Besuch nach 
Hhannover, für das er eine besondere Vorliebe besaß. 
Als er am 25. Oktober 1760 im Kensingtonpalast zu 
Condon plõötzlich am Schlaganfall starb, folgte ihm sein 
erst zweiundzwanzigjähriger Enkel Georg III. der sechzig 
Jahre lang den Königstitel trug. Er war der erste 
in England selbst geborene König der neuen Dynastie 
und kam niemals nach Hhannover, gegen das er eine 
ausgesprochene Abneigung besaß. Seit 1788 zeigten 
sich bei ihm mehrfach Anfälle von geistiger Störung, 
die 1810 in völligen Wahnsinn entartete und die 
Uebertragung der Regentschaft auf seinen Sohn, den 
nachmaligen Georg IV. erforderlich machte. 
Von 1760 - 1820 war Georg III. dem Namen 
nach König von England und Kurfürst von Hhannover. 
Welche gewaltige Ereignisse fallen in diese Zeit! Das 
Ende des siebenjährigen Krieges, der nordamerikanische 
Freiheitskrieg, die Kämpfe gegen die französische 
Kepublik und Napoleon! Hatte Hhannover schon während 
des siebenjährigen KUrieges schwer zu leiden, so wurde
	        
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