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Kapitel III. Die weiblichen Hilfsvereine

Full text: Die Geschichte des Berliner Vereins zur Besserung der Strafgefangenen 1827-1900 / Rosenfeld, Ernst Heinrich (Public Domain)

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und die notwendigen Einkäufe für die Schützlinge vor- 
zunehmen. Vom Jahr 1882 ab nimmt die Thätigkeit der 
Frauenabteilung und zwar in erster Reihe deshalb, weil 
sämtliche aus dem Gefängnis in der Barnimstrasse 10 in 
Betracht kommende Frauen nach ihrer Entlassung in dem 
von dem dortigen Geistlichen Herrn Prediger Berendt 
gegründeten Asyle Bethabara Aufnahme oder Unter- 
kommen fanden, konstant ab. Als Massstab hierfür kann 
die Höhe der Zuschüsse. dienen, welche der Hauptverein 
der Kommission jährlich gewährte: Während er sich im 
Jahre 1882 noch auf 80oo M. belief, betrug er 1883 
555 M., 1884 400 M., 1885 455 M. ıı Pf, 1886 414 M. 
50 Pf, 1887 328 M., 1888 252 M. 80 Pf, 1889 ı70 M. 
So Pf, 1890 168 M. 70 Pf, 1891 ı55 M., 1892 145 Ma 
1893 135 M., 1894 135 M., 1895 05 M., 1896 100 M. 
1897 88 M., 1898 90 M. und endlich 1899 nur 40 M. 
Neues Leben wurde der Kommission, die zwar seit 
1896 als solche nicht mehr bestand, wohl aber durch ihre 
einzelnen Mitglieder thätig war, eingehaucht, als am 
15. Mai 1899 beschlossen wurde, die Fürsorge für die 
Familien Inhaftierter zu einem besonderen Gegenstande 
der Thätigkeit des Vereins zu machen und diese Auf- 
gabe der Kommission für weibliche Strafentlassene an- 
zuvertrauen (s. Kap. VI).
	        
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