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Kapitel VIII. Das Kassenwesen des Vereins

Full text: Die Geschichte des Berliner Vereins zur Besserung der Strafgefangenen 1827-1900 / Rosenfeld, Ernst Heinrich (Public Domain)

Kapitel VII 
Das Kassenwesen des Vereins. 
Der Verein begann seine Thätigkeit unter sehr 
günstigen finanziellen Anzeichen: Nicht nur gingen in 
der kurzen Zeit von November 1828 bis März 1829 
1917 Thaler an Mitgliederbeiträgen ein, sondern der 
Verein erfreute sich, neben erheblichen Kapitalschen- 
kungen, auch anderer, mittelbar geldbringender, Wohl- 
thaten: so liess der Maler Gebauer Abzüge der von 
ihm : gefertigten Kupferstiche Ihrer Kgl. Hoheiten des 
Prinzen und der Prinzessin Wilhelm (unseres nachmaligen 
Kaiserpaares) zu Gunsten der Vereinskasse im Handel 
erscheinen, Geistliche hielten nach vorangegangener Pre- 
digt über die Arbeit für die Gefangenen Kollekten für 
den Verein ab, der Komponist August Wilhelm Bach 
veranstaltete ein Orgelkonzert zu Gunsten des Vereins u.a.m. 
Diesen Einnahmen gegenüber waren die Ausgaben 
anfangs nur geringe, sodass der Verein ernstlich Kapital 
ansammeln konnte, um den Bau eines eigenen, in den 
Statuten vorgesehenen Gefängnisses zu bewirken und 
diesem seinem Bestreben auch zur Rechtfertigung seines 
sparsamen Vorgehens in den Jahresberichten Ausdruck 
verlieh. Auch war er in der Lage, mit grösseren Sum- 
men. Unternehmungen zu unterstützen, wie die Anschaf- 
fung einer Tretmühle im Arbeitshause (mit 500 Thalern), 
die Einrichtung von Handwerksstätten in der Strafanstalt 
Spandau etc. 
Leider hat die thätige Anteilnahme des Publikums 
mit dem Wachsen der Aufgaben nicht gleichen Schritt 
gehalten. 
Die folgenden Tabellen geben eine Uebersicht über:
	        
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