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Full text: Schlaraffen-Spiegel und Ceremoniale (Public Domain)

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das Tempo, in welchem der Bangk ausgeführt wird. 
In gleichem Tempo schlägt jeder Sasse fünfmal die 
hände zusammen, fünfmal mit beiden Händen zugleich auf 
den Tisch, stößt fünfmal mit beiden Füßen auf den Boden 
und ruft fünfmal „Hal“; dam schlägt er einmal die Hände 
zusammen, einmal mit den Händen auf den TCisch, stößt 
einmal mit den Füßen auf den Boden und ruft einmal 
„Ha!“ 
Wesentlich hierbei ist, daß alle Sassen in gleichem 
Takte bleiben und keiner derselben vor- oder nachschlägt, 
vor⸗ oder nachruft. 
Die Erhöhung der Auszeichnung geschieht durch den 
zwei⸗ oder dreifachen Bangk. Nach jedem einzelnen Bangk 
hat der fung. Oberschlaraffe oder der Ceremonienmeister 
das Tempo zum nächstfolgenden zu geben, so daß er bei— 
spielsweise bei einem dreifachen Bangk dreimal Tempo an— 
zugeben hat. 
30. Der Ehrenrilt. 
Will der fung. Oberschlaraffe das Verdienst eines 
Ritters, Reyches oder eines Ritters eines solchen noch höher 
auszeichnen, so ordnet er den Ehrenritt an. Ist der Auszu— 
zeichnende in der Burg, so führt ihn der Ceremonienmeister 
auf die unterste Thronstufe. Gilt die Auszeichnung einem 
auswärtigen Reyche oder einem Ritter eines solchen, so 
nehmen die dem betreffenden auswärtigen Reyche ange— 
hörenden Ehrenritter oder ein gewählter Stellvertreter die 
Auszeichnung in Empfang, welche indessen auch vor dem 
Wappen des auszuzeichnenden Reyches oder dem Bilde des 
auszuzeichnenden Ritters vollzogen werden kann. 
Zunächst bestimmt der fung. Oberschlaraffe, ob der 
Ehrenritt mit vollem Humpen oder mit gezücktem Schwerte
	        
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