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Die Ritter bilden an beiden Seiten Spalier und lassen
den Mittelraum frei.
Der Junkermeister begibt sich mit allen Junkern und
Unappen zur Burgpforte und erwählt vier Anappen und
Junker, die des Ritterschlages noch nicht teilhaftig werden,
zum Ehrengeleite. Fehlt es an Junkern, so treten die jüng—
sten Ritter ein.
Nach Beendigung dieser Vorbereitungen ertönen Cam—
tamschlag und Fanfaren und der Junkermeister rückt mit
seinem Ehrengeleite bis in die Mitte des Saales im Ritter—
spalier vor.
Die Oberschlaraffen sitzen, alle übrigen Sassen stehen
während dieser Ceremonie auf den ihmnen angewiesenen
Plätzen. Unter lautloser Stille fragt der fung. Oberschla—
raffe: „Ew. Gestrengen, sind Eure Junker noch willens,
Ritter zu werden 7“
Antwort des Junkermeisters.
Der fung. Oberschlaraffe fragt weiter:
„Verdienen Eure Junker diese hohe Auszeichnung 7“
Antwort des Junkermeisters.
Hierauf erteilt der fung. Oberschlaraffe dem Herold
den Auftrag, die Junker durch ihren Meister vorstellen zu
lassen. Der Herold vollzieht den Auftrag und der Junker—
meister führt sodann die Junker unter dreimaliger Verbeu—
gung bis an den Rand des Teppichs vor den Thron und
stellt sie einzeln vor.
Der fung. Oberschlaraffe spricht:
„Junker, ich frage Euch im Namen des Uhu, Aha
und Oho, der Oberschlaraffen und Ritter Unseres Reiches:
Seid Ihr bereit, den Ritterschlag zu empfangen 7“
Die Junker antworten mit „Ja.“
Hierauf fährt der fung. Oberschlaraffe fort:
„So verharret in Gemeinschaft mit Seiner Gestrengen,
dem Ritter Junkermeister in einer letzten ernsten Prüfung
Eurer selbst, bis Wir Euch rufen.“