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59. Leibarzt und Trinker

Full text: Liederbuch des Vereins der Angestellten der Großen Berliner Straßenbahn (Public Domain)

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2. Ich hab' es ihm heilig versprochen, Auf 
etliche Jahre zwar nur; Doch nach zwei schreck— 
lichen Wochen vergaß ich den albernen Schwur. 
3. Wie trefflich bekam mir die Speise! Wie 
schlief ich so ruhig die Nacht! Wie war ich 
so munter, so weise, So fröhlich zum Ster— 
ben gemacht! 
4. Tod, höre! man hat mir befohlen: Stirb, 
oder entsage dem Wein! Sieh', wann du willst, 
kannst du mich holen: Hier sitz' ich und schenke 
mir ein! 
Langbein. 
60. 
Die Heimkehr. 
Mäßig, bewegt. G. Proch. 
1. Ein Wanderbursch' mit dem Stab in der 
Hand Kommt wieder heim aus fremden Land. 
2. Sein Haar ist bestäubt, sein Antlitz ver— 
brannt; Von wem wird der Bursch' wohl zu— 
exst erkannt? 
3. Da tritt er ins Städtchen durchs alte 
Tor, Am Schlagbaum lehnt just der Zöllner 
davor. 
4. Der Zöllner, der war ihm ein lieber 
Freund, oft hatte der Becher die beiden vereint. 
5. Doch sieh', Freund Zollmann kennt ihn 
nicht, Zu sehr hat die Sonn' ihm verbrannt 
das Gesicht.
	        
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