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seiner Höhe — von jeder aktiven Thätigkeit zurück—
gezogen und sein Name erschien schon lange nicht
mehr öffentlich in den Programmen der Schwimm—
feste.
Damit aber war sein Interesse an seinem Klub
um nichts vermindert. Seine Kraft gehörte jetzt
mehr als je den Fortschritten der Sache, und seine
Thätigkeit erstreckte sich vor allem auf die Aus—
bildung der Jugendabteilung. Wie sein scharfes
Auge gleich in dem unbekümmerten, wasserfrohen
Knaben den geborenen Schwimmer erkannt hatte,
so nahm er sich nun seiner von der ersten Stunde
hilfreich an. Er war ein strenger Lehrmeister, der
scharf aufpaßte und so leicht nichts durchgehen ließ.
Bei Felder hatte er indessen eigentlich mehr zu
zügeln, als anzuspornen, denn dessen hauptsäch—
lichster Fehler bestand darin, daß er immer gleich zu
heftig ins Zeug ging, um dann am Schluß eines
Rennens den Anstrengungen, denen sein Körper noch
nicht gewachsen war, und somit erfahrenern und ge—
übteren Schwimmern gegenüber zu unterliegen.
Aber das gab sich von Woche zu Woche, und Franz
lernte allmählich mit seiner Kraft haushalten. Er
vergalt das Interesse seines Schwimmwarts mit un—
begrenzter Dankbarkeit. Nicht nur, daß er diesem