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doch durchaus nicht gewillt, auf seinen alten Ruf,
erstklafsige Schwimmer und Springer hinauszu⸗
senden, zu verzichten und stets bereit, neue Lorbeeren
zu den alten zu fügen. Die nächsten Jahre sollten
auch nach außen hin wieder zeigen, daß der Klub in
keiner Weise zurückgeblieben war — dahin gingen
die Wünche der Mitglieder einstimmig. Sie sollten
beweisen, daß man nicht schlief, wenn man auch nicht
immer mitschrie.
Man setzte, wie gesagt, große, noch unausge⸗
sprochene Hoffnungen auf Franz Felder. Wenn
irgend einer, so war er es, der zu außergewöhnlichen
Erfolgen zu befähigen schien. Derselbe Herr, der zu⸗
erst stillschweigend auf den kräftigen Jungen auf⸗
merksam gemacht hatte, der sich mit so erstaunlicher
Sicherheit und so unbändiger Wonne im Wasser
herumwälzte, war und blieb sein treuer Berater. Er
wachte mit fast ängstlicher Sorgfalt über seinen
Zögling. Bernhard Nagel, von Beruf Chemiker, war
seit zwei Jahren wieder Schwimmwart des „S.K. B.
1879.“ Selbst in früheren Jahren ein berühmter
Schwimmer, lange Zeit der unangefochtene Inhaber
so mancher Meisterschaft, ein ausgezeichneter Turner
auch heute noch und von jeher ein allbeliebtes Klub—
mitglied, hatte sich — gerade zur rechten Zeit, auf