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Außerdem verlieh sie seinem Leben die nötige
Regelmäßigkeit. Da er mit seinem Gelde zu Ende
und ganz auf sie angewiesen war, hütete er sich
vor jeder unnötigen Ausgabe. Er kleidete sich
wieder wie früher und achtete selbst an den Feier—
tagen kaum auf sein Aeußeres. Wozu auch? Es sah
ihn ja niemand mehr.
Er nahm sich nicht die Mühe, seinen Austritt
aus dem Verein „Hecht“ diesem anzuzeigen. Er
sandte gelegentlich sein Trikot zurück. Sie hatten
seinen Namen wohl bereits aus der Mitgliederliste
gestrichen. Was lag ihm daran! — Er hatte nie
Fühlung mit diesen Leuten gehabt, unter denen er
fremd, denen er nur der Meisterschwimmer Europas
gewesen war, die ihn für Siege, aber nicht für
Niederlagen gebrauchen konnten.
Er sah selbst Koepke kaum mehr, und damit zer—
riß auch das letzte Band, das ihn noch an sein frühe—
res Leben knüpfte. Wenn er ihn gelegentlich einmal
traf tranken sie ein Glas Bier zusammen. Dann er—
zählte der alte Getreue Felder, wie er „ebenfalls der
Schwimmsache Valet gesagt habe“, da sie ihm keinen
Spaß mehr mache, seitdem Felder nicht mehr dabei
sei. Er war in einen kaufmännischen und in einen
Kegel-Klub eingetreten und spielte in beiden bereits