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Full text: Der Schwimmer / Mackay, John Henry (Public Domain)

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vor seinem neuen, großen Ziele der Springmeister— 
schaft geführt hatte, ein einfaches und enthaltsames 
gewesen war, so war das, welches er jetzt lebte, 
noch spartanisch dagegen zu nennen. Es zerfloß 
zwischen Arbeit und Ruhe, und sein einziger Zweck 
war für Felder einstweilen: die Wiedererringung 
seiner Kraft. Nicht dessen, was andere Menschen Ge— 
sundheit und Kraft nennen. Die allermeisten hätten 
ihn um die seine beneidet. Nein, jener überlegenen, 
herkulischen Kraft, die er nötig hatte. 
Daher strich er von einem Tage zum anderen 
alles aus seinem Leben, wodurch er glaubte, sie auch 
nur um ein Minimum vermindert zu haben: das 
Glas und die Frau, denn beides war Gift und 
Krankheit; jeden Verkehr, denn der nahm ihm die 
Zeit zur nötigen Ruhe; jede Freude, denn er wollte 
von ihr nichts mehr wissen; und um ganz sicher zu 
sein, strich er gleich alles auf einmal! 
Das Einzige, was er sich noch gönnte an Ge— 
nüssen, war eine möglichst gute und nahrhafte Kost 
und zuweilen ein Glas starken Weines. Und Schlaf— 
viel Schlaf! — 
Die Arbeit war ihm lieb. Sie hielt seine Kräfte 
im Gleichgewicht, ohne sie zu verbrauchen.
	        
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