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Kasten an der Spree lief, so wandte sich ihm doch
seine ganze Aufmerksamkeit zu, als der „Osten“ sich
hinter ihm als dem letzten Badenden bis zum nächsten
Sommer schloß und der alte Bademeister, als er
ihn endlich endgiltig hinausschmiß, halb brummend,
halb lachend gemeint hatte: „Na, weeßte, Du hast
doch mehr an uns als wir an Dir verdient!“..
Franz brachte es fertig, Eintritt auch in das
neue Ziel seiner Wünsche zu erlangen. Es war aller—
dings nicht an ein Abonnement für den ganzen
Winter zu denken — eine unerschwingliche Summe,
die er weder zusammengebracht hätte, noch gewagt
haben würde, selbst für diesen Zweck zu verwenden,
auch wenn er im Winter die Zeit gehabt hätte zu
täglichem Baden; schon die einzelnen Bäder
waren für ihn teuer. Aber sie waren doch zu—
weilen erschwingbar, und außerdem wurden von
der Gemeinde⸗Schule aus die jüngeren Schüler ein—
oder zweimal wöchentlich vom Lehrer hierhergeführt,
und bei dieser Gelegenheit überkam Franz eine
Ahnung von dem Zweck und Nutzen der Schule.
Diese Freibäder versöhnten ihn mit mancher anderen
langweiligen und lästigen Stunde.
Das einzige, was ihm diese Freibäder im
Winter zu verkümmern vermochte, war die Kürze