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Vierzehntes Kapitel. In Wuthenow am See

Full text: Schach von Wuthenow / Fontane, Theodor (Public Domain)

—E 
Schach von Wuthenow. 
hing? Das hab ich mir immer angesehn, wenn 
ich nicht aufpaßte.“ 
„Dat woahrd he woll noch hebben. De 
Jungens passen joa all nich upp.“ 
Und nun ging sie, um ihren jungen Herrn 
nicht länger zu stören, und versprach ihm ein 
Gesangbuch zu bringen. 
Schach hatte guten Appetit und ließ sich die 
Herzberger Semmeln schmecken. Denn seit er 
Berlin verlassen, war noch kein Bissen über seine 
Lippen gekommen. Endlich aber stand er auf, 
um in die Gartenthür zu treten und sah von 
hier aus über das Rondeel und die Buchsbaum— 
rabatten und weiter dahinter über die Baum— 
wipfel des Parkes fort, bis sein Auge schließlich 
auf einem sonnenbeschienenen Storchenpaar aus— 
ruhte, das unten, am Fuße des Hügels, über 
eine mit Ampfer und Ranunkel roth und gelb 
gemusterte Wiese hinschritt. 
Er verfiel im Anblicke dieses Bildes in 
allerlei Betrachtungen; aber es läutete gerade 
zum dritten Mal, und so ging er denn ins Dorf 
hinunter, um, von dem herrschaftlichen Chorstuhl 
aus zu hören, „was ihm der alte Bienengräber 
zu sagen habe.“ 
Bienengräber sprach gut genug, so recht aus
	        
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