Die Vorrichtungen.
1t
O. Eier- und Sahnenschaum zu bereiten. Damit
chrs gerathet, muß man vor allen Dingen recht frische Eier haben;
eingelegte geben keinen sieifen Schaum, und Kalkeier, sind ganz unbrauch—
bar, Ebenso ist es nötig, darauf zu achten, daß bei der Sonderung nichts
vom Dotter an das Eiweiß kommt, wie überhaupt kein fremder Lorper.
Ddas Steifwerden des Schaumes wird befördert, wenn man die Eier u
Stunde vor dem Gebrauch in recht 8 Wasser legt und nach dem Auf—
l das Eiweiß sogleich verwendet. —
uc — gebe i — genügend große, aber möglichst flache Schüssel
und schlage an einem möglichst kalten Orte, im Sommer in kaltes Wasser
oder auf“ Eis gesetzt, mit dem Schneebesen oder in Ermanglung eines
solchen mit einer breiten Gabel in der stets gleichen Richtung, wobei man
nur die Schüssel öfter dreht. Man schlage mit stets zunehmender Schnellig—
keit und höre keinesfalls langsamer auf, als man angefangen hat; man
braucht, wenn die Eier recht frisch sind, etwa 15. Minuten zum Schlagen,
da der Schaum für Backwerk und füße Speisen so fest geschlagen werden
muß, daß man die Schüssel wenden kann und er steif stehen bleibt, wenn
man ihn in die Höhe zieht. Nachdem der Schaum geschlägen ist, muß er
fofort verbraucht werden, wenn die Speise geraten soll
Sahnenschaum wird ebenso geschlagen, nur kann man sich die Arbeit
erleichtern, wenn man das Festgewordene auf ein reines Haarsieb legt
und das, was auf den untergeseßten Teller abgelaufen ist, immer wieder
zu der noch übrigen Sahne gießt und fortschlägt. Auf Eis gesetzt, lüßt
sich dieser Schaum einige Stünden und selbst 173 Tag erhalten.
Nur von recht dicker, süßer Sahne bekommt man guten Schaum.
41. Korinthen und Rosinen zu reinigen. Man streue
über dieselben ziemlich dicht grobes Mehl und reibe sie dann zwischen
den Händen wodurch sich die Stielchen ablösen. Dann giebt man sie in
lauwarmes Wasser, welches wiederholt abgegossen und erneuert werden
muß, wobei man sie jedesmal zwischen den Handen tüchtig reibt und dann
nochmals in kühlem Wasser spült. Ehe man die Rosinen weiter ver—
wendet, streut man sie dünn über ein Sieb und läßt sie trocken werden.
Will man die Kerne herausmachen, was bei feinerem Backwerke
und Puddings ꝛc. nicht versäumt werden sollte, so geschieht dies am besten
nach dem Reinigen und Trocknen, weil sie dann schon etwas weicher
geworden sind. Vor allen Dingen werden die Rosinen verlesen.
12. Korinthen und Rosinen zu schwellen. Man giebt
dieselben schon gereinigt mit etwas Wasser oder Wein, daß sie gerade
davon bedeckt sind, aufs Feuer und läßt sie solange darin, bis sie weich
and dick geworden sind, worauf man sie im Sieb ablaufen läßt.
43. Mandeln zu stosßen. Die Mandeln werden in kochendes
Wasser gelegt, in welchem sie bleiben, bis sie sich leicht aus den braunen
Schalen drücken lassen, was nur einen Augenblick erfordert. Dann nimmt
man sie in kleinen Partien in den Mörser, giebt je nachdem, um das
Oeligwerden zu verhüten, etwas Eiweiß, Wasser, Orangenblüten, Rosen⸗
wasser, Arak oder auch Milch dazu und stößt sie so fein wie möglich
Am besten eignet sich dazu ein steinerner Mörser, indem bei Kupfer und