Path:
Kuchen, Torten und anderes Gebäck

Full text: Wie man in Berlin zur Zeit der Königin Luise kochte / Fontane, Friedérique C. (Public Domain)

Teig, alsdann mache man eine Torten⸗Form warm, 
wo aber in der Mitte kein Feuer seyn muß, sondern 
nur um den Rand. Alsdann nimmt man mit 
einem Koͤffel soviel wie etwa ein halb Ey groß, 
so viel Portionen wie in die Form hinein koͤnnen, 
und backet es gelblich. Hieruͤber wird Zitronen⸗ 
Schaale und Zucker gerieben; man kann auch 
ein wenig Alaun in den Teig nehmen. 
NB. Die FSorm wird weder mit Butter be⸗ 
schmiert, noch mit Papier belegt. 
305. Gelb⸗Rüben⸗Kuchen. 
Man nimmt roͤthliche, gelbe Ruͤben, reibet die⸗ 
selben, nimmt Muskaten⸗Blüthe, Eyer, kleine 
Rostnen, ein wenig Mehl, etwas Zucker, und 
backt es wie einen Eyer⸗Kuchen. 
306. Ein anderer dito. 
Man nimmt 6 Stuck große gelbe Ruͤben, 
kochet selbige gahr, und reibet sie. Dann nimmt 
man fuͤr 6 Pf. Semmel, 6 Eyer, doch nur von 
z das Weiße, eine Hand voll Mandeln, Zucker 
bis es suͤß genung, !/ Pfd. geschmolzene Butter, 
Korinthen eine gute Hand voll, Kardamums und 
Raneel nach Belieben, einen LCoͤffel voll Rosen⸗ 
wasser und 6 Koͤffel voll Sahne. Danach wird 
es in eine mit Butter beschmierte Form gethan, 
JM 
180 354
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.