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Das Ende vom Lied

Full text: Spielerleben und Anderes / Skowronnek, Richard (Public Domain)

GN 
een 105 
schob Köstritz seinen Arm in den 
seines Schwagers, sah ihm offen ins 
Gesicht und begann: 
„Adalbert, Du verbirgst mir etwas, 
was zu erfahren ich wohl ein Recht 
hätte, Sieh, so lange ich denken 
kann, habe ich kein Geheimnis vor 
Dir gehabt und weiss, dass Du auch 
stets mir das gleiche Vertrauen ent- 
gegengebracht hast, Ich fühle es nun 
mehr, als ich es weiss, Du hast etwas, 
was Dich quält, Dubistnichtglücklich!“ 
Krassentin lachte gezwungen auf: 
„Sei nicht komisch, Otto, ich und 
nicht glücklich?“ 
„Sei offen, alter Junge!“ bat Köst- 
ritz. „Dir muss irgend etwas zuge- 
stossen sein, Du bist seit Deiner Rück- 
kehr aus Berlin so verändert —“ 
„Das ist sehr einfach zu erklären,“ 
unterbrach ihn Krassentin, „ich bin 
eben solid geworden und habe mit 
der lockeren Vergangenheit vollständig 
gebrochen. Ich versichere Dich, ich 
bin glücklich und hoffe es noch mehr 
zu werden, wenn Melitta erst meine 
Frau ist!“
	        
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