händlern sind so arm an Geld und Begabung, daß sie immer
im Elend stecken bleiben ...
Manche treiben es aber so kräftig wie jener Kneipwirt:
„Mensch, Budiker, deine Eisbeene sind ja lauter Knochen!“
„Det is jetzt so ’ne Sorte Schweine, die hab’n doppelte
Knochen!‘
Oder wie ein anderer, von dem Zille meldet:
Meine Wurscht is jut —
Wo keen Fleesch is — da is Blut —
Wo keen Blut is — da sind Schrippen
An meine Wurscht is nich zu tippen!
Schlimmer noch ist jener Schlächter, aus dessen Wurst-
fleischtonnen die Maden in großen Zügen aufsteigen — die
dann der Meister alle mit in der Wurstmasse verarbeitet:
„Wat man mit det Viehzeug for eene Arbeet hat, det el
bloß nich zu die Kunden alleene hinlooft!‘
In diesen Kreisen gedeiht dann auch die echte Spießer-
moral.
Ein Vielseitiger sagt:
„Bei mir jiebt’s det janze Jahr bloß zwee Feiertage! Det
is Kaisersjeburtstag und der erste Mai!“
Mudike macht Bilanz:
„Ick habe meine Seelige übastanden —
Ick habe Kaiser Wilhelm übastanden —
Ick wer’ ooch die Republik übastehn!“
In solchen Händlerfamilien gedeiht auch Protzerei und
komische Selbstgefälligkeit: