Heinrich heest er!
Ganz Berlin
schätzt und liebt und achtet ihn
Keiner hat in diesen Landen,
so wie er das Volk verstanden.
Mach so weiter, lieber Meester'!
Heinrich heest er!
Heinrich heest er!
der -cht hlöd,
der sı mut sein Volk versteht,
Er, der 70 nun geworden,
braucht nicht Titel, braucht nicht Orden,
Denn er bleibt auch so der Meester,
Heinrich heest er!
Hier zeigt sich Heinrich Zille schon als ge-
schickter kaltblütiger Redner vor dem Mikrophon.
Er muß aber niit immer so sich” wesen sein,
denn Erich Burger berichtete ‘‘ -oxust 1929
im Berliner Zvcchlaitt.
u... U) dr erinnert sich, wer damals dabei war,
als Zille m ersten "Tale selbst im Rundfunk
sprach, an einc reizende C“tunde mit diesem be-
zaubernden }!cnschcer. Wie er im Senderaum vor
das Mikrophon trat, ängstlich um sich blickend,
wie er in heillose Aufregung geriet, als die anderen
den Raum verließen und er, auf das Mikrophon
weisend, ihnen zurief:
„Laßt mich doch nicht zllein vor det komische
Ding!‘
Dann sprach er, mit unsicherer Stimme, zu „sei-
nen‘‘ Berlinern, und er war heilsfroh, als alles vor-
Ta
ee.