Berlin-Lichterfelde, den 24. April 1925.
Lieber, hochverehrter Meister Zille!
Entschuldigen Sie, wenn .ch meinen schriftlichen
Dank für das schöne Gescherk, das Sie mir mit
Ihrem neuen Buche gemaäch‘ haben, Ihnen nicht
früher abstattete, aber !hr neues, mir mit so liebens-
würdiger, aber gar zu schmeichelhafter Widmung
übergebenes Werl; ist sc reich an Bildern und ent-
hält so vi LUCS “tcressantes, daß ich jetzt
viele „Stunder m. and5chtig verbringe.
Immer wicder ber.h:;re ich diese scheinbar so
leicht kingewir ur sichnungen, die lebenswah-
ren Cest.”.. .. Jenen so viel ernstes Studium
steckt, ci. bense -ite cft bis ins Kleinste durch-
geführte "xcbhung und die nicht minder aus-
gezeichne‘s”r packenden Texte,
Als einc "”"undgrube für die Kulturgeschichte
unserer \.cıl werden Ihre Werke noch in späten
Tagen .lıren großen Wert behalten und Ihren
Namen der ‚lachwelt überliefern.
Möchte es Ihnen vergönnt sein noch recht viel zu
schaffen und noch viele Menschen durch Ihre Kunst
zu erfreuen.
Mit den besten Wünschen für Ihr Wohlergehen
und herzlichen Grüßen
Ihr
dankbarer W. Wellner.
Lieber Zillel
Ich danke Ihnen herzlichst ‘für Ihre freundlichen
Glückwünsche zu meinem 60. Ccburtstag und: für
Ihr schönes Widmungsblait. Heutz “oc ich meiner-
seits meine herzlichsten Clüclwünsche hinzu für
Ihre Ernennung zum Mitglied der Akademie und
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