zum Schrecken der eigenen Familie gemacht hat ... „Ich
liege im Bete und wache ‚lötzlich auf,“ erzählt der alte
Mann Snt wie ich mich aufrichte, dc sche ich, daß
Oswald den 8eus unter meinem Bett vorstr ...“
Aber der Vater hat ihm dann doch wieder Geld
gegeben; und wiederholt kam es vor, daß diese Väubereien
gelangen, daß der Unheimliche, der nachts ins Vaterhaus
einbrach, es beim grauenden Tag mit verbrecherisch ge—
füllten Taschen heimlich und ungesehen verließ ... Ein—
mal brach er auch bei dem benachbarten Bauer ein, und
da erstattete der eigene Vater die Strafanzeige — er
sagte mir des, und es tat ihm jetzt nach so langer Zeit
noch weh.
Zwei Jahre fhäter nach verbüßter Strafe, nahm man
Trenkler im Vetent cuf wie einen Sohn, nicht wie
einen Verbrecher ver schon von da an scheint alles
Besserungsfäh?ge .. Ete in ihm erstordben. Und weil
seinem steten Verlencen nach Geld nicht zu entsprechen
war, warf er alsbol! cinen wütenden Haß auf seine An—
gehörigen, vor allem cuf den Bruder, der in der Gegend
ein Gut besitzt, und den Oswald, wie er immer wieder
beteuerte, die feste Absicht hatte, ums Leben zu bringen.
Das Geld, das er fast nur cf unrechtmäßige Weise
erwarb, diente zur Befriediguns zeiner erwiesenen Groß—
mannssucht. Denn sein Wuni? Sar 8, it Gold und
Edelsteinen in der Gesellschaft reicher Leute zu glänzen.
Dazu half ihm eine cußerore n9 Schmiegsamkeit im
Umgang mit Frander — 65rachgewandtheit
und eine Beher nach seinem
Bildungsgang c ernen in der
Stille der Gefagn gelang ihm
so, reiche und gebe h —nnen, ja mit
einer, der Tochter ein? Ziegeleibesitzers, ein Verlöbnis
einzugehen.
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