schäftsfreunde“ wurden indes im ersten Zimmer
der Wohnung empfangen und nicht weiter gelassen,
weil sich offenbar Besuch, den sie nicht sehen sollten,
im Nebenzimmer befand.
Jonas alias Herzfeld ließ „Karlchen“ zurück und
begab sich auf den Weg nach dem nächsten Polizei—
bureau, um sofortige Nachforschungen nach jenem
Schiffmann anzustellen. Es war dies ein übereilter
Schritt, der, wie sich zeigen wird, fast die ganze
monatelange Arbeit zunichte gemacht hätte, indes
war dem Beamten, der nach wochenlangem, ver—
geblichem Harren endlich eine neue Spur vor sich
zu haben glaubte, wohl seine Aufregung zu ver—
zeihen.
Drei Schritt war Jonas noch von der Tür des
Hauses entfernt, in welchem sich das Polizeibureau
des Reviers befand soeben wollte er nach der Tür
einbiegen, als er instinktmäßig einen Blick hinter
sich warf. Nur ein Schusterjunge mit den obligaten
über die Schulter hängenden Stiefeln befand sich
hinter ihm und kam pfeifend näher. Als aber
Jonas den Jungen genauer ins Auge faßte, ent—
deckte er mit seinem geübten Blick, daß der Schuster—
junge verlegen zur Seite sah. Der Beamte schöpfte
sofort Verdacht, ging ruhig an dem Polizeibureau
vorüber, bog in die nächste Querstraße ein, ging
dann rechts, dann links quer durch allerlei Straßen
des betreffenden Stadtviertels — der Schusterjunge
folgte ihm wie sein Schatten. Sofort kombinierte