mit ihrer Lage in der Stadt genau nach den Be—
suchern, und umgekehrt die traurigen Bassermann—
schen Gestalten, die sich in den Vorstädten bettelnd
herumtreiben, werden sich wohl hüten, ein Vokal
im elegantesten Teile der Stadt zum Rendezvous zu
bestimmen.
So versammeln sich z. B.um den „Wärmling“
(Ofen) einer etwas harmlosren Kaschemme jene
traurigen Gestalten, die zu der Klasse der vaga—
bundierenden Strolche gehören. Diese Leute „halten
auch Börse“, se lautet nämlich der offizielle Aus—
druck für die HArmenkünfte der außerhalb
der Gesetze Stehheeden aber nicht um Ver—
brechen zu planen ondern um Handelsaustausch
zu treiben. Es wier ümlich in solchen Lokalen
„verkündigt“, d. h. verkauft, und zur „Verkündigung“
gelangen alle diejenigen Sachen, die sich die Strolche
im Laufe des Tages zusammengefochten haben; es
werden alte Stiefel, alte Kleidungsstücke, Schlipse,
Westen, Hüte usw. ausgetauscht und verkauft, und
auch mit Stücken Brot wird gehandelt, von denen
gewöhnlich jedes einzelne den Wert eines Pfennigs
hat. Außer diesen Handelsgeschäften besteht das
Hauptvergnügen des Pennbruders darin, sich aus—
zuruhen und möglichst viel Schnaps zu trinken.
Hat er dieses Ideal erreicht, so kümmert er sich um
nichts weiter, und ob er sich in seiner Penne unter—
hält oder nicht, ist ihm ziemlich gleichgültig.
Ganz anders geht es in dem Lokale zu, welches