Berliner Polizei und Verbrechertum.
naunten sie 251che“, und noch jetzt trifft man hin und
wieder ein' venmeun, oder es mögen auc andere, frische
sein, denn rner einstige „Geschafteireund“ noch seine
alte Thätigk.n gcu?übt, werden auch diese „Laubfrösche“ schwer—
lich aus den: Straßenleben Berlins versen.
Ven d7an übrigen specifischen Berl'n: Schwindelarten
nennen wir nech den veitlt rteann rbele und Auktions—
schwinden die beide cerae nat e ttrieben werden und
sogar sendere Fabriken ren scchen in Nahrung
setzen. uweilen liest man in der Zritungen Annoneen wie:
„Wegen Abreise einc? zeon Diplomatce eine elegante
Wohnungseinrichtung a u verkarfen“, oder: „Wegen
zurückgegangener Verlebeist diverses Nußbaummobiliar
sehr preiswert zu veräußern“, oder: „Wegen Todesfalls ist
eine ganze Wirtschaft um jeden Preis zu verkaufen!“ Sehr
häufig steckt hinter diesen Ankündigungen ein Möbelschwindler,
der sich Privatwohnnungen gemietet, in diese seine Helfershelfer
oder oft -helferinnen gesetzt hat und durch jene trügerischen
Vorspiegelungen wie den scheinbar billigen Preis seine Schund⸗
ware schnell los werden will. Gerichtlich ist nachgewiesen
worden, daß en einziger „Möbelhändler“ in kurzer Zeit zehn⸗
mal hinte eine derartige „gesandtschaftliche“ oder
„hochgräfti richtung verkauft hat; die Käufer sehen
meistens hhren Schaden ein und wenn sie sich melden,
ist die Wez:. von neuern vermietet und des Verkäufers
nur schwer habhaft zu werden
Ahnlick verhält es sich mit den betrügerischen „Wander—
auktionen“: in ciner belebt Straße Berttus wird ein Laden
gemietet nud in derneten tiet daf Auktion abgehalten,
bald von Olgemälden bale vearn Cigarren, bald von Gold—
sachen oder Wäscheausstatt:.Hen. Der nähertretende Fremde
— denn der Berliner traut diesem Frieden nicht mehr —
wird überrascht durch das gute Außere der Waren und ihre
Billigkeit, und da von den AnwetAAden viel geboten und
gekauft wird, bietet auch er mit und — kauft! Gewöhnlich
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