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der abermals verhinderten Brr Redner und Stellvertreter, einen Festvortrag
über „Die Kette“ hielt.
Endlich wurde am 10. Juni 1899 ein Frühlings-Schwestern—
fest begangen, welches — infolge bereits vielfach angetretener Badereisen —
zwar nicht in gewohnter Weise zahlreich besucht war, dafür aber höchst gemütlich
verlief. Wir hatten die große Freude, unsere neuen Ehrenmitglieder, die Brr
Dahms und Münch mit ihren Familien dabei unter uns zu sehen.
Mit der Wahl der bisherigen Haushälterin hatte die Loge es nicht gut ge—
troffen; in der Meister-Beratung vom 15. Juli 1898 wurde beschlossen im gegen—
seitigen Einverständnis den Vertrag zu lösen und eine anderweitige Besetzung
der Stelle vorzunehmen. Als neue Haushälterin wurde dann Fräulein Flora
Gaetsch angenommen.
Der eingetretene Wechsel war von den besten Folgen und rief im Logen—
kreise lebhafte Befriedigung hervor; daß es noch nicht gelungen war, ein jeder—
zeit allen Anforderungen genügendes Restaurant zu bieten, lag an den besonderen
örtlichen Verhältnissen, auch lag es im Grunde nicht in der Absicht der Brr.
Jedenfalls haben die Räume und die Bewirtschaftung bei den Tafellogen,
Brudermahlen, Schwesternfesten und auch Privat-Festlichteiten vollkommen
den Anforderungen entsprochen, die man damals daran stellte.
In diesem Jahre wurde auch noch eine wichtige Entscheidung getroffen.
Die Altschottischen Meister der Johannisloge „Drei Lichter im Felde“,
nämlich die Brr J. Neumann l, Schröderl, Thiele, Fischer,
Richster und Gene st hegten den Wunsch, in Verbindung mit der Johannis—
loge eine Altschottische Delegation zu errichten, um dadurch den
Brrn eine erleichterte Gelegenheit zu geben, ihre Bundeskenntnisse zu ver—
mehren und sich für die höheren, die Erkenntnisstufen, vorzubereiten. In der
Meister-Beratung vom 18. Mai 1898 wurde dieser Wunsch der Brr der Meister—
schaft der Johannisloge „Dreii Lichter im Felde“ unterbreitet
Es wurde mitgeteilt, daß diese delegierte Altschottische Loge
den Namen „Wilhelm zum Licht“ führen solle, daß als deren delegierter Ober—
meister der SEE. Br Neumannl gewählt sei und daß, wenn die Meisterschaft
die Genehmigung zum Anschluß dieser Altschottischen Delegation an die Johannis—
loge erteile, die vorbereiteten Anträge sogleich an das Ehrwste Altschottische
Direktorium abgehen könnten.
In der „kfrneuten Constitution der Allgemeinen Alt—
schottischen Loge zudendrei WeltkugelnvomdJahre 1834“9
sei es bereits (G14 K) ausdrücklich ausgesprochen, daß die Brr Schotten sich gegen
ihre Johannis-Brr keines Ubergewichts anzumaßen hätten. Ebensowenig könne
die Altschottische Loge Vermögen erwerben oder verwalten (614B,, sie bilde
lediglich eine Fortentwickelung der Johannismaurerei und die bestehende
Johannisloge „Drei Lichter im Felde“ die Grundlage (144) der Dele—
gation, mit welcher die letztere in voller Selbständigkeit (146) fortbestehe oder
untergehe.