Wünschen und Hoffnungen, den wirtschaftlichen Ver—
hältnissen einer großen Masse der Bevölkerung, welche
den verschiedensten Schichten angehörte, vom Fabrikanten
und Rittergutsbesitzer bis herunter zum bescheidensten
Arbeiter, bekannt und vertraut wurde. Wenn es mir
in meinem späteren Leben verhältnismäßig leicht wurde,
mich sofort in die Umstände und den Gedankengang
der vor mir Stehenden hineinzufinden, so muß ich das
immer auf diese Jahre schwerer Geistesarbeit zurück—
führen.
Durch diese Tätigkeit gewann ich aber auch einen
gewissen Einfluß sowohl nach oben wie nach unten, und
es würde sich wirklich ein ganz angenehmes Verhältnis
herausgebildet haben, wenn nicht der Verlust der persön—
lichen Freiheit immer wie ein schwerer Druck auf mir
gelastet hätte.
Kurz nach Antritt meiner Strafe in Sonnenburg
hatte ich auch einen Besuch meines Vaters, der bei
meiner Schwester in Köln gewesen war und auf dem
Rückwege bei mir vorsprach.
Stand ich auch in diesem Augenblicke gedemütigt
vor ihm mit einem gewiß schweren Verschulden, so konnte
ich doch auch jetzt nicht über das hinwegkommen, was
meine Jugend zerstört hatte und woran er erheblich
mit beteiligt war.
Auch diese Stunde ging, wie viele in meinem Leben,
vorüber. Für mich ist sie für mein ganzes Leben eine
traurige geblieben.
Wenige Jahre später traf mich nun das herbste
Geschick, was einen Menschen in meiner Lage treffen