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Augenblicklich ist es mir nicht mehr gegenwärtig,
ob es vierzehn oder achtzehn waren.
Jedenfalls bestätigte mir der letzte Eingetretene, daß
die Zahl richtig sei. Ich konnte mich doch eines inner—
lichen Lächelns nicht erwehren, wenn ich diesen Vorgang
mit „analogen“ auf den Gutshöfen verglich.
Als ich nun wieder zurückkehrte, meldete mir der
vor dem Kassenzimmer stehende Posten, daß die Herren
sich in auffälliger Weise an ihren Pulten zu schaffen
machten. Das wäre doch nicht in der Ordnung.
Um zu sehen, worauf sich die Meldung bezog, betrat
ich zum zweiten Male das Kassenzimmer.
Da kam der Herr Rendant auf mich zu und sagte
mir:
„Herr Hauptmann, ich kann doch auf Ihren Befehl
den Kassenabschluß nicht machen, sondern nur auf den
des Herrn Bürgermeisters!“
Hierauf erwiderte ich ihm:
„Der Herr Bürgermeister ist verhaftet, ebenso
wie Sie selber!
und er kann Ihnen darum keine Befehle mehr geben.
Die Verwaltung der Stadt ruht jetzt in meinen Hän—
den. Für alles, was vorkommt, bin ich verantwort—
lich! Ich glaube deshalb, daß Sie auf meinen Befehl
den Kassenabschluß doch machen werden, denn es ist
doch kaum anzunehmen, daß Sie nach Berlin gehen
und hier alles in der größten Unordnung zurücklassen
werden!“