das aͤußere Berlin wie auch das geistige. — Solche Zustaͤnde
waren geeignet, auch einen bestimmten Charakter der Be—
poͤlkerung klar und dokumentarisch zum Vorschein kommen
zu lassen. In Wirklichkeit hat sich denn auch das Berliner—
tum nie so lebhaft und unverfaͤlscht geaͤußert, wie in der
Biedermeierzeit. Zwar befanden sich auch damals genuͤgend
Fremde, nicht in der Stadt Geborene, in Berlin. Das
war eben immer so — seit Berlin sich ruͤhrte. Koͤnig be—
richtete ja noch vom Ende des achtzehnten Jahrhunderts, daß
er nur wenig „echte“ Berliner gefunden habe, wohl aber viele
Zugezogene. Aber die Stadt und ihr Leben wandelten
damals rasch die neuen Elemente um. Alle befleißigten sich,
das Berlinertum anzunehmen.
Die Haupteigenschaften des Berlinertums aber waren
damals seine Lustigkeit, sein Witz und seine Satire. Schon
in Chodowiecki waren sie manchmal in die Erscheinung getreten.
Er hatte sich uͤber die kranke Frau lustig gemacht, die sofort
gesund wird, wenn das neue Kleid kommtz; er hatte uͤber „dis—
putierende, nicht zankende Schoͤne“ gescherzt; er hatte die
Berliner Kleinbuͤrger gezeichnet,
wie sie, mit Proviant aller Art
beladen, nach Franzoͤsisch-Buch⸗
holz, einem Nachbardorf, ziehen,
als haͤtten sie eine wochenlange
Wallfahrt vor sich.
Das Kleinbuͤrgertum gab
nun auch der folgenden Kuͤnstler—
generation eine willkommene
Gelegenheit, ihre berlinische Ver⸗
gnuͤgtheit zu zeigen. Gottfried
Schadow, dessen Skulpturen
und Portraͤtbuͤsten jetzt wieder
gewuͤrdigt werden, gab hier den
Ton an. Als guter Patriot machte
er sich besondersgern uͤber die
Franzosen lustig. Sein Blatt, auf
dem eine franzoͤsische Schild⸗
wache mit dem Bajonett auf
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