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Und der Vursche, ein hscher, kräftig gewachsener
Mensch mit an Augen und einem Ueinen Stutz⸗
bärtchen, sah dem ihn um Kopflänge überragenden
Herrn auf unb sagte;
„Meinetwegen nicht, Herr Graf.“
Was denn nicht?“ fragte v. Berghorst.
„Na, ich meine, meinetwegen sPien Herr Graf
keine neuen Verpflichtungen eingehen wir haben
an den alten doch schon genug zu schlenpen.“
Graf Berghorst lachte gezwungen.
„Recht hast Du .. hm, ja... aber was hilft
das alles, man muß doch leben ... Na, sieh mich
a so trauerklößig an, wir werden uns schon durch—
eißen.“
Und der Bursche lachte ihn aus seinen hellen Augen
an. Graf Berghorst lächelte ebenfalls, aber es war ihm
nicht wohl zu Mute dabei.
7arie drädume.
Maria Anna v. Berghorst ging gerade über den
Boulevard, als ihr plößlich einfiel, dd Paris mit all
seiner Eleganz, seinem kosmopolitischen Luxus und seinen
raffinierten Veranügungen sie augenblicklich langweile.
Von allen Orten der Welt schien ihr zu dieser
Stunde nur ein einziger interessant, und der war
Berlin.
Sie ging gerade über den Boulevard mit der Ab—
sicht, einen Wagen zu nehmen und nac, der Rue de
Madeleine zu fahrer wo ein FEnαν N antiken Pa—-
ramenten wohnte. So hatte für e * unvergäng⸗
lichen Erzeugnisse der joneser Serund Seiden⸗
wirkerei, welche von den kunstfertigen Sünden lüngst
hegrabener Sticker und Stickerinnen gur das wunder—⸗