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„Sie verdenken es uns nicht, daß wir Sie bitten
wollten, uns heute noch die Heiratsprovision anszu
zahlen?“
„Jawohl,“ fiel jetzt die Dome ein.
„Darum wollten wir alle Drei den Herrn Grafen
ganz ergebeust gebeten haben. Denn erstens sind da
die Vorschüsse, die wir, dem Herrn Grafen verschafft
haben und für die wir doch auch wieder haften müssen
und dann hat uns die Zusammenhringung dieser
Partie auch wiretih viel Muühe und noch mehr Um
kosten gemacht Hließlich nicht wehr. jeder Arbei—
ter ist doch seine, ohnes wert!“
Dem Grafen stieg der Etel bis in die Kehle hin—
anf ...Das waren die Aasgeier, die auf seiner toten
Ehre saßen und sich an ihr mästeten . .. Er sah den
Kretschmar an, der sich jetzt still verhielt, dessen bleiches,
argwöhnisches Gesicht aber gespannt an jeder seiner
Bewegungen hing, und er sah ein, daß er nichts Besse
res tun könne, als so rasch wie möglich die Forde
rungen dieser Leute zu befriedigen und sich ihrer Ge—
sellschaft zu entziehen.
Wenn ihm jetzt einer seiner Bekannten begegnete!
.. Welch eine Unvorsichtigkeit war es, sich mit diesen an—
rüchigen Leuten, die gewiß auch noch anderen außer
ihm hekannt waren, auf offener Straße in lange Aus—
einandersetzungen einzulassen! Er suchte und fand eine
Kaleschendroschke, die Raum für vier Personen bot.
Und die Herrschaften ließen sich denn auch nicht
lange nötigen und stiegen ein.
Er selbst nahm unter dem hochgeschlagenen Rück—
verdeck Platz, sodaß ihn jemand auis seinen Kreisen,
der etwa vorüberging, nicht sehen konnte. Dem Kut—
scher hatte er e
„Nach der Ackerstraße 216!“
„Wieso nach der Ackerstraße?“ fragte der mißtraut⸗
ische Agent.
Jeh haho dort etftwas 21 fun“
»rmiderfe de—
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