370 1. TEIL: GESCHICHVE 27. KAPITEL SCHULVNTERHALTUNGSROSTEN
4. dem Gutsvorsteher des Gutsbezirks Tegel — Forst — Nord;
5. einem vom Gemeindevorsteher zu ernennenden Schöffen;
b. zwei zu wählenden Gemeindevertretern;
7. dem Nektor der Gemeindeschule zu Tegel;
8. einer sonstigen des Schul- und Erziehungswesens kundigen
Persönlichkeit.
Der neue Schulvorstand trat mit dem 1. Januar 1900 an die
Stelle des alten. Die Schulverwaltungskommission blieb aber als
Vertretung der Schulgemeinde unter dem geänderten Namen „Schul—
gemeindevertretung“ weiter bestehen.
Nach dem Volksschulunterhaltungsgeset vom 28. Juli 1906
werden die Schulunterhaltungskosten durch Zuschläge zur Staats—
einkommensteuer einschließlich ihrer fingierten Sätze zur Grund⸗, Ge⸗
bäude- und Gewerbesteuer aufgebracht und auf die beteiligten Kom—
munalverbände im Verhältnis der die Schule besuchenden Kinderzahl
berteilt. Nach dem Voranschlage für 1914 waren demnach zu zaäahlen:
1. von der Gemeinde Tegel 206 856,85 Mark
2. vom Gutsbezirk Schloß Teot ꝛ
3. vom Gutsbezirk Tegel- 8
Nord mit Schulzend
995,80,
zusatut * — Mart
Hinzu tritt noch der Staatsuschus zur Lehrerbesoldung. Er
wird nach dem Beschluß der Schulaufsichtsbehörde vom 10. Mai 1906
und nach dem Lehrerbesoldungsgesetz vom 26. Mai 1909 wie folgt
gewährt: für eine erste Lehrer-(Rektor⸗)Stelle 500 Mark, für 19 Lehrer—
stellen à 300 Mark und für 5 Lehrerinnenstellen à 150 Mark. Ins—
gesamt belief sich der Staatszuschuß im Jahre 1914 auf 6950 Mark
und der Gemeindezuschuß auf 296 856,85 Mark.
Zu Michagelis 1904 wurde eine öffentliche gewerbliche Fort—
bildungsschule mit obligatorischem Schulunterricht eingerichtet, am
12. Oktober im Schulhause Treskowstraße 26/31 eröffnet, und ihr Be⸗
trieb durch Ortsstatut vom 16. Mai 1904 und 1. April 1912 geregelt.
Danach sind alle im hiesigen Ortsbezirk beschäftigten gewerblichen