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gehört, so muß ich leider sagen, daß mich wohl
ihre Persönlichkeit immer, ihr Colleg aber nur
mäßig interesirt oder geistig angeregt hat. Im
ersten Semester, zu Heidelberg, war es Karl Adolf
von Vangerow, als vornehmster Vandekxist seiner
Zeit geschätzt und min besenders serozthisch, weil
er Kurhesse war. Er nahm mi: herzlich auf,
als ich ihm meinen Besuch in sotnem Haus an
der Märzgasse machte, das jetzt eine Im gewidmete
Gedenktafel trägt, und ich freute mich immer,
wenn er auf das Katheder trat, eine männlich
schöne Erscheinung, mit vollem, wohlwollendem
Gesicht, dem ein etwas schielender Blick, ohne zu
stören, etwa NAnartes gab — und ich folgte
gern den E en tcinen weißen Hand,
wenn er ir Rdemonstriren
wollte. Doc — Ostitutionen
ging spurlos 3n voru— nunte nicht auf
den Geschmack der Sache kommer Dagegen gönnte
ich es mir, in jenen Frühlingstagen meiner
Studienzeit den alten Friedrich Christoph Schlosser
zu hören, den Friesen mit den lichtblauen Augen,
dem silberweißen Haar, und den erst wenig über
dreißig Jahre zählenden Ludwig Häusser, den
Unterelsasser, der die Wiederkehr seines Heimath—
landes zum Reich nicht erleben sollte. Was diese