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Meine erste Reise nach Ägypten.
Katakomben aus heidnischen und christlichen Zeiten, mit einem
Worte, ich schwelgte als angehender Antiquar in Genüssen,
die nur der zu degreifen vermag, den jemals die Liebe zum
Alten begeistert
Auf meinen täglichen Ausflügen erfreute ich mich eines
kenntnisreichen und ortskundigen Führers in der Person des
Dr. med. Pfund, eines geborenen Hamburgers, der sich einige
Jahre vor meiner Ankunft in Alexandrien niedergelassen hatte
und von den sehr geringen Einnahmen seiner Stadt- und
Schiffspraxis lebt. Seinem Lieblingsfache, der Erforschung
der Flora Alexandriens, opferte er fast seine ganze Zeit, so
daß seine Herbarien einen erstaunlichen Umfang gewannen.
Leider brachte ihn seine gelehrte Leigung niemals auf einen
grünen Zweig, so daß er ohrꝛ —“hrechung mit Kummer
und Sorge zu kämpfen hatte delte später mit Frau
und Kind nach Kairo über alein auch hier gelang es ihm
nicht, ein besseres Fcakommen zu finden. Ich verschaffte ihm
später eine Stellung als Lehrer an der von mir gegründeten
Regierungsschult, die ihn eine Zeit hindurch über Wasser hielt.
Als sechzigii ine Menn fühlte er später noch die Kraft und
den Mut in cin 3 tise. Expedition nach Dongola
und Kordofa zu begleiten, starb
aber infolge rine all ein unglückliches
Opfer seiner 154 Frau und Kind vor der
bitteren Sorge um. 4 chützen. Bedeutend
als Botaniker, fanb er de argene die verdiente Aner—
kennung, denn er ar. samn n. bedächtig und seine
jüngeren Kollege: dunn ttelmäßig als Arzt,
verscherzte er sc botanischen Übereifer,
der n die fü— Awendige Zeit raubte;
—— eechem Gemüte, verzweifelte
er an sich selbst un ging darüber elend zu Grunde. Doppelt