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Volume Nr. 4, 24. November 1993

Full text: Dienstblatt des Senats von Berlin (Public Domain) Ausgabe 1993 (Public Domain)

Dienstblatt des Senats von Berlin Teil VI Nr.4 24. November 1993 81 
DIN 4131 Seite 3 
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Bild 1. Antennentragwerke aus Stahl (schematisch) 
Außergewöhnliche Einwirkungen können sein 1 kN/m? jedes Innenpodest nur mit 0,5 KN/m® belastet zu 
— Ersatzlasten für Erdbeben, werden. 
nichtplanmäßige, mögliche Lasten und Einwirkungen Für das Bemessen der Geländer ist eine horizontal nach 
z.B. aus Anprall oder aus möglichen Änderungen der außen oder innen wirkende, am Geländerholm angrel- 
Stützbedingungen, fende Last von 0,5 kN/m anzunehmen. 
sonstige Lasten, die sich aus der örtlichen Lage erge- Wand- und Verbandstäbe mit einer Neigung von weniger 
ben können. als 30° gegen die Horizontale sowie Leitersprossen sind 
für.eine Vertikallast von 1,5kN an ungünstigster Stelle 
1 nachzuweisen; hierbei darf die Windlast auf das Gesamt- 
5.2 Eigenlast fi 
DE A ; tragwerk mit einem unabhängig von der Höhe anzu- 
Die Eigenlasten des Tragwerkes und die der Einbauten setzenden Staudruck q = 0.3 kN/m® berechnet werden. 
dürfen nach DIN 1055: Teil 1 oder Teil 2 anhand der Über- 
sichtszeichnung ermittelt werden. SE 
5.6 Eislast 
5.3 Vorspannkraft Die Eislast ist nach DIN 1055 Teil 5 anzusetzen. 
Als Vorspannkraft gilt diejenige Seilkraft, die bei einer 
Aufstelltemperatur von +10°C im wind- und eisfreien 5.7 Wärmeeinwirkung 
Zustand kontrolliert eingebracht wird. : Als gleichmäßige Temperaturänderung sind Schwankun- 
Sofern zum Zeitpunkt des Vorspannens eine von + 10°C gen von + 35K gegenüber einer Aufstelltemperatur von 
abweichende Temperatur herrscht, ist dies beim Einstel- + 10°C anzusetzen. 
len der Vorspannkraft zu berücksichtigen. Eine ungleichmäßige Erwärmung hat im allgemeinen nur 
| bei vollwandigen Antennentragwerken mit Rohr- oder 
5.4 Windlast ähnlichen Querschnitten Einfluß auf die Gebrauchstaug- 
Die Windlast ist nach Anhang A zu berechnen. lichkeit. Sofern seitens des Bestellers keine anderen 
Angaben gemacht werden, ist hierfür ein linear veränder- 
5.5 Verkehrslast licher Temperaturunterschied von 15K über den Trag- 
rn ® z werksquerschnitt und ein Staudruck von q = 0,3 KN/m? 
Für die Bemessung von Podesten (Bühnen) und ihren als gleichmäßig verteilte statische Last anzusetzen. 
Einzelteilen ist eine gleichmäßig verteilte Verkehrslast von 
2KkN/m?®, die Schnee und Eis einschließt, anzunehmen. EN 
Dies gilt auch für die mit Antennen belegten Podest- 5.8 Einwirkungen aus Antennen, 
flächen. Anstelle der Flächenlast ist mit einer Einzellast Antennenzügen, Energieleitungen 
von 3 kN an ungünstigster Stelle zu rechnen, wenn dies und Gegengewichtssystemen 
ungünstiger ist als die vorgenannte Flächenlast. Für Eigen-, Eis- und Windlasten aus Antennen, Antennen- 
Für den Nachweis eines Tragwerkes mit mehr als zwei zügen, Energieleitungen und gegebenenfalls deren Halte- 
Podesten (Bühnen) braucht jedes Außenpodest nur mit rungen sind vom Hersteller Größe, Lage der Wirkungs- 
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